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Was ist ein Pitbull?

„Pitbull“ wird oft als Sammelbegriff für Hunde verwendet, die dem American Pitbull Terrier oder dem American Staffordshire Terrier ähneln. Offiziell gibt es keinen reinrassigen Pitbull, aber der Name wird als Kurzform für den reinrassigen amerikanischen Pitbull-Terrier verwendet.

Leider ist der Begriff „Pitbull“ im Laufe der Jahre auch mit Hundekämpfen und aggressivem Verhalten in Verbindung gebracht worden. Oft trifft dieses Vorurteil auf die gesamte Kategorie der Hunde zu, die als „Bully-Rassen“ bezeichnet werden. Die folgenden Rassen werden als „Bully Breeds“ bezeichnet:

  • Amerikanischer Pitbull Terrier
  • Amerikanischer Staffordshire-Terrier
  • Amerikanische Bulldogge
  • Boston-Terrier
  • Boxer
  • Bullterrier
  • Bullmastiff
  • Englische Bulldogge
  • Französische Bulldogge
  • Staffordshire Bullterrier

Bully-Rassen haben gemeinsame Vorfahren, weshalb sie auch viele ähnliche Merkmale aufweisen. Sie stammen von Hunden ab, die in der Vergangenheit für Bullenhetze, Hundekämpfe und andere unmenschliche Blutsportarten eingesetzt wurden. Im Laufe der Zeit haben die Menschen durch selektive Zucht verschiedene Rassen geschaffen. Und es gab Kreuzungen zwischen den Rassen, die zu gemischtrassigen Hunden vom Typ Pitbull führten.

Diese Hunde besitzen im Allgemeinen immer noch die Kraft, den Mut und die Zähigkeit ihrer Vorfahren. Im Laufe der Jahre haben die Züchter jedoch gezielt auf ein sanfteres und umgänglicheres Temperament und ein anderes Aussehen gezüchtet.

Sind Pitbulls gefährlich?

Bei der Frage, ob Hunde vom Typ Pitbull gefährlich sind, muss man zunächst bedenken, dass jede Hunderasse gefährlich sein kann. Um zu verstehen, was einen Hund aggressiv machen kann, sollten Sie die folgenden Faktoren berücksichtigen:

  • Ein Hund, der absichtlich aus einer Linie aggressiver Hunde gezüchtet wurde, neigt eher dazu, von Natur aus aggressiv zu sein.
  • Ein Hund, der nie richtig sozialisiert wurde, ist mit größerer Wahrscheinlichkeit aggressiv.
  • Ein Hund, der frei herumlaufen darf oder angekettet und allein gelassen wird, entwickelt mit größerer Wahrscheinlichkeit Aggressionen.
  • Intakte männliche Hunde zeigen eher Aggressionen gegenüber anderen Hunden.

Leider werden Hunde vom Typ Pitbull manchmal von unverantwortlichen Menschen bevorzugt, die sie aus Profitgründen (illegale Kämpfe), als Wachhunde oder sogar zur „Abhärtung“ ihres eigenen Images einsetzen wollen. Viele von ihnen wurden auf Aggression gezüchtet und erhalten keine angemessene Ausbildung oder Sozialisierung. Jeder solch schlecht erzogene Hund kann eine Gefahr darstellen. Pitbulls sind aufgrund ihrer Assoziation mit Hundekämpfen und ihrer natürlichen Stärke einfach mit einem größeren Stigma behaftet.

Sollten Pitbulls verboten werden?

Die meisten Befürworter einer rassespezifischen Gesetzgebung hoffen auf ein Verbot aller Pitbull-Rassen. Die Gegner sind jedoch der Meinung, dass das Verbot von Rassen das Problem nicht lösen wird. Die Gegner von BSL sind der Meinung, dass das Verbot von Rassen das Problem nicht lösen wird. Stattdessen argumentieren sie, dass skrupellose Menschen immer noch einen Weg finden werden, sich die Hunde zu beschaffen oder einfach zu einer anderen Rasse/einem anderen Hundetyp wechseln werden. Sie sind der Meinung, dass die Lösung in der strafrechtlichen Verfolgung von schlechten Besitzern und in der Aufklärung der Öffentlichkeit liegt.

Die meisten Hunde vom Typ Pitbull sind bei verantwortungsvollen Besitzern nicht gefährlich. In der Tat sind viele von ihnen liebevolle Begleiter und können sogar gute Familienhunde sein. Sie eignen sich auch hervorragend als Dienst- und Therapiehunde.

Wenn Sie einen Hund mit einer unbekannten Vorgeschichte adoptieren möchten (unabhängig davon, ob es sich um einen Hund vom Typ Pitbull handelt), sollten Sie zunächst einen Wesenstest durchführen lassen. Professionelle Hundetrainer und Verhaltensforscher können Ihnen helfen, Probleme mit positiven Trainingsmethoden zu lösen. Und in einigen Fällen müssen Sie vielleicht auch Ihren Lebensstil anpassen, indem Sie Ihren Hund, der nicht hundefreundlich ist, von anderen Hunden fernhalten. Alles hängt davon ab, ob Sie die nötige Zeit und Energie aufbringen können, um dem Hund ein gutes Leben zu ermöglichen und gleichzeitig zu verhindern, dass er zu einem Ärgernis für die Öffentlichkeit wird.

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