Blaubeeren haben in den letzten Jahren als Superfood an Popularität gewonnen. Dank ihres hohen Gehalts an Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien ist diese beliebte Beere ein köstlicher und gesunder Snack für Menschen. Können Sie sie jedoch gefahrlos mit Ihrem Hund teilen? In den meisten Fällen ja. Allerdings gibt es einige Dinge zu beachten, wenn Sie Ihre Blaubeeren mit Ihrem besten Freund teilen möchten.
Vorteile von Blaubeeren für Hunde
Blaubeeren sind bekannt für ihren hohen Nährstoffgehalt und ihren geringen Kaloriengehalt. Sie sind reich an den Vitaminen A, C und K.
Vitamin A ist ein essentielles Vitamin für Hunde. „Essentiell“ bedeutet, dass Ihr Hund es in seiner täglichen Ernährung benötigt. Es wird für die Gesundheit und Funktion der Haut, des Fells, der Muskeln und sogar der Nerven Ihres Hundes benötigt.
Vitamin C stärkt nicht nur das Immunsystem Ihres Hundes, sondern hilft auch, den Körper von freien Radikalen zu befreien. Freie Radikale sind, einfach ausgedrückt, Moleküle, die ungepaarte Elektronen haben. Das Problem mit ihnen ist, dass sie anderen Zellen ein Elektron entreißen und dadurch Gewebeschäden verursachen, die dann zu Entzündungen und sogar zu kognitiven Störungen führen können. Eine erhöhte Zufuhr von Vitamin C kann nicht nur den arthritischen Gelenken Ihres älteren Hundes helfen und seinen Verstand wach halten, sondern auch Hunden jeden Alters, die an einer entzündlichen Krankheit leiden, helfen.
Vitamin K trägt dazu bei, dass die Gerinnungsfaktoren Ihres Hundes richtig funktionieren und Blutungen minimiert werden.
Diese Beeren sind reich an Mineralien wie Kalzium, Phosphor, Kalium und Magnesium. Diese Mineralien sind wichtig für das Knochenwachstum.
Für Welpen großer Rassen, die anfällig für eine orthopädische Erkrankung namens Panosteitis (Wachstumsschmerzen) sind, kann diese Frucht ein nützlicher Leckerbissen sein.
Blaubeeren sind auch reich an so genannten Phytochemikalien. Diese Verbindungen kommen nur in Pflanzen vor und werden in der Regel von ihnen produziert, um Pilz-, Bakterien- oder sogar Virusorganismen abzuwehren. Die Phytochemikalien in Blaubeeren sind dafür bekannt, dass sie bei Menschen und Haustieren entzündungshemmend und krebshemmend wirken.
Blaubeeren enthalten eine Vielzahl nützlicher Antioxidantien. Es ist sogar bekannt, dass sie die höchste Konzentration an Antioxidantien unter allen Beeren aufweisen, sogar höher als die Acai-Beeren. Antioxidantien helfen, ähnlich wie Vitamin C, freie Radikale abzuwehren.
Und schließlich sind Blaubeeren reich an Ballaststoffen, die Ihrem Hund helfen können, sich satter zu fühlen und den Magen-Darm-Trakt in Bewegung zu halten.
Mögliche gesundheitliche Bedenken bei Blaubeeren
Blaubeeren sind klein, was sie zu einem praktischen Trainingsleckerli macht (besonders wenn sie gefroren sind). Dennoch können sie unterschiedlich groß sein. Je nachdem, wie groß sie sind und wie klein Ihr Hund ist, können sie eine Erstickungsgefahr darstellen. Wenn Sie einen Hund einer kleineren Rasse haben, sollten Sie Blaubeeren nur füttern, wenn Sie sie beobachten können. Sie können auch ‚wilde‘ Blaubeeren füttern, da diese in der Regel kleiner sind als ‚gezüchtete‘ Blaubeeren.
Wenn Ihr Hund Blaubeeren verschlingt, kann er Magen-Darm-Probleme bekommen. Zu viele Ballaststoffe sind nicht immer eine gute Sache. Da Blaubeeren bereits einen hohen Ballaststoffgehalt haben, kann Ihr Hund, wenn er eine große Menge auf einmal frisst, Durchfall bekommen und sein Bauch könnte sich weich anfühlen.
Blaubeeren werden auch häufig in einigen abgepackten Nahrungsmitteln für Menschen verwendet. Verarbeitete, abgepackte Lebensmittel sind nicht immer die gesündeste Option für Menschen und das gilt auch für unsere Hunde. Fertigfutter enthält Konservierungsstoffe und Zuckerzusätze, die zu Magen-Darm-Beschwerden und anderen Problemen bei Ihrem Hund führen können.
Andere Möglichkeiten, Blaubeeren an Ihren Hund zu verfüttern
Neben frischen, rohen oder gefrorenen Beeren gibt es noch andere Möglichkeiten, wie Ihr Hund Blaubeeren genießen kann.
Einige Marken fangen an, Blaubeeren in ihr Hundefutter und ihre Leckerlis einzubauen. Sie können auch online Rezepte für selbstgemachte Hundeleckerlis mit Blaubeeren finden.
Wenn Sie befürchten, dass Ihr kleiner Hund sich an einer Beere verschlucken könnte, können Sie die Beeren pürieren und als Topping über sein Futter geben. Sie können Ihren Hund sogar mit einem selbstgemachten Joghurt mit Früchten verwöhnen. Mischen Sie einfach pürierte Blaubeeren und normalen Joghurt als Leckerbissen oder als Zugabe zum Futter. Alternativ können Sie Ihrem Hund auch eine andere hundefreundliche Frucht wie Apfel, Banane, Melone oder kernlose Wassermelone füttern.
Obwohl sie für Sie und Ihren Hund ein sicherer und gesunder Snack sein können, reagieren einige Hunde möglicherweise allergisch darauf. Wie bei jedem neuen Futter sollten Sie sich immer mit Ihrem Tierarzt beraten, bevor Sie es Ihrem Hund geben, und es schrittweise in den Speiseplan aufnehmen.