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Was ist das Schwarze-Hunde-Syndrom?

Das Syndrom des schwarzen Hundes, auch bekannt als BDS, ist ein Phänomen bei der Adoption von Haustieren, bei dem schwarze Hunde zugunsten von hellen Hunden ignoriert werden. BDS wird von Tierheimen und Rettungsorganisationen auf der ganzen Welt beobachtet und wirkt sich negativ auf die Adoptionsraten von schwarzen Haustieren aus. Der Grund für dieses Phänomen ist unklar.

Es könnte sein, dass Adoptiveltern schwarze Hunde aus Angst vor bestimmten Rassen, wie z.B. Pitbulls, nicht adoptieren. In Filmen und Fernsehsendungen werden große, schwarze Hunde oft als aggressiv und einschüchternd dargestellt, was potenzielle Adoptiveltern ebenfalls davon überzeugen könnte, sie zu meiden. Einige glauben, dass es darauf ankommt, wie fotogen die Hunde sind. Schwarze Hunde lassen sich bekanntlich nicht gut fotografieren. Helle Hunde hingegen schon. Wenn Tierheime oder Rettungsorganisationen ihre zu adoptierenden Tiere fotografieren, um sie auf ihrer Website oder in den sozialen Medien zu veröffentlichen, haben hellere Hunde möglicherweise die Oberhand.

Ursprünge und Geschichte

Das BDS-Phänomen wird seit Jahrzehnten untersucht und erlangte seit den 2000er Jahren, als Aktivisten begannen, das Thema öffentlich anzusprechen, große Aufmerksamkeit in den Medien. Historisch gesehen lässt sich das Schwarze-Hunde-Syndrom bis ins Mittelalter zurückverfolgen.

In der Mythologie und Folklore werden schwarze Hunde regelmäßig als Wächter der Unterwelt dargestellt. Sie werden auch als schlechte Omen im Allgemeinen dargestellt. Diese Geschichten reichen Hunderte von Jahren zurück und können sich in die Köpfe von Adoptanten schleichen, wenn sie sich im Tierheim umsehen. Und einige Leute glauben, dass das Syndrom des schwarzen Hundes darauf zurückzuführen ist, dass potenzielle Adoptiveltern die Farbe Schwarz mit dem Bösen assoziieren.

Andere Theorien, warum BDS existiert, sind die Tatsache, dass schwarze oder dunkle Mäntel weniger auffällig sind und dass schwarze Hunde einfach nicht gut fotografiert werden können und daher nicht immer Adoptanten anziehen. Neben einem Angststigma gegenüber bestimmten Rassen, die oft als aggressiv dargestellt werden, kann auch die geografische Lage eine Rolle bei BDS spielen.

Schwarze Katzen befinden sich in einer ähnlichen Situation und sind oft von demselben Phänomen betroffen, das auch als Black Cat Syndrome bekannt ist. Manche glauben, dass schwarze Katzen aufgrund des zusätzlichen Stigmas des Aberglaubens und ihrer Assoziation mit Hexerei in einer schwierigeren Lage sind, was potenzielle Besitzer abschrecken könnte.

Auswirkungen

Mitarbeiter von Tierheimen auf der ganzen Welt berichten, dass sie das Schwarze-Katzen-Syndrom aus erster Hand miterlebt haben. Aufgrund dieses Phänomens neigen größere, schwarze Hunderassen dazu, deutlich länger im Tierheim zu bleiben als kleinere, hellere Hunde. Viele schwarze Hunde werden infolgedessen sogar eingeschläfert.

Manche glauben zwar, dass es für schwarze Hunde wirklich schwieriger ist, eine Familie für immer zu finden, aber die Wissenschaft hat diese Theorie weder bewiesen noch widerlegt. Es gibt mehrere Studien, die sich gegenseitig widersprechen.

In einer Studie der ASPCA aus dem Jahr 2011 war das Aussehen der am häufigsten genannte Grund für die Adoption eines Hundes. Eine Studie, die 2002 im Journal of Applied Animal Welfare Science veröffentlicht wurde, fand heraus, dass schwarze Fellfarben die Adoptionsraten sowohl für Hunde als auch für Katzen negativ beeinflussen. Die Forscher sagten, dass die Adoptionsraten bei rein schwarzen Tieren viel niedriger waren.

Andere wissenschaftliche Studien scheinen diesen Ergebnissen zu widersprechen, wie z.B. eine Studie, in der untersucht wurde, wie lange Hunde in zwei New Yorker Tierheimen im Jahr 2013 blieben. In dieser Studie wurde festgestellt, dass die Fellfarbe keinen Einfluss auf die Verweildauer hatte, und es wurde festgestellt, dass das Syndrom des schwarzen Hundes möglicherweise nur in bestimmten Regionen der Welt auftritt, möglicherweise aufgrund kultureller Unterschiede.

Es ist zwar schwierig festzustellen, ob BDS in den Tierheimen Realität ist oder nicht, aber Tierliebhaber können sich darauf einigen, dass es ein unerwünschtes Phänomen ist.

Wie Sie helfen können

Schwarze Hunde sind nicht anders als Hunde anderer Farben. Sie verhalten sich genauso, geben genauso viel Liebe und genauso viele Küsse. Wenn Sie helfen möchten, die Auswirkungen des Syndroms der schwarzen Hunde zu verringern, ist die Adoption eines Hundes die perfekte Lösung.

Die Adoption eines schwarzen Hundes ist eine todsichere Möglichkeit, schwarzen Hunden zu helfen, ein Zuhause für immer zu finden. Gehen Sie zu Ihrem örtlichen Tierheim oder besuchen Sie eine Website wie PetFinder, um Ihren neuen pelzigen Freund zu finden. Sie können sich auch an Rettungsorganisationen wenden, die häufig schwarze Hunde aufnehmen, und sogar an Rettungsorganisationen, die sich speziell auf schwarze Hunde spezialisiert haben. Wenn Sie einen schwarzen Hund aus einem Tierheim oder einer Rettungsstation retten, schaffen Sie Platz für weitere Tiere, die gerettet werden wollen. Bonus? Sie haben einen brandneuen Welpen, den Sie Ihr Eigen nennen können.

Wenn Sie nicht in der Lage sind, sich selbst einen Hund anzuschaffen, können Sie den örtlichen Tierheimen oder Rettungsdiensten eine Spende zukommen lassen, um deren Arbeit zu unterstützen und vielleicht einem schwarzen Hund mehr Hoffnung zu geben. Sie können sich auch ehrenamtlich engagieren, um örtliche Tierheime zu unterstützen. Oft bieten die Tierheime freiwillige Helfer an, die mit den Hunden spazieren gehen, mit ihnen spielen oder sich einfach nur entspannen. Freiwillige Arbeit ist eine gute Möglichkeit, das Leben eines Hundes positiv zu beeinflussen, ohne viel Geld auszugeben oder eine lebensverändernde Verpflichtung einzugehen. Ermutigen Sie sie, einen schwarzen Hund oder eine schwarze Katze zu adoptieren, und stellen Sie sicher, dass Sie Fotos von adoptierbaren Tieren auf Ihrer Website oder Ihren sozialen Medienkanälen veröffentlichen, um ihnen einen Anstoß zu geben. Die Mund-zu-Mund-Propaganda hat eine erstaunlich große Wirkung.

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