Erste SchritteWelpenWann Sie Ihrem Hund kein Welpenfutter mehr füttern sollten

Wann Sie Ihrem Hund kein Welpenfutter mehr füttern sollten

Die richtige Ernährung ist ein wichtiger Bestandteil der Pflege von Welpen und erwachsenen Hunden. Die meisten Hundehalter wissen, dass Welpen spezielles Futter benötigen, das ihr Wachstum und ihre Entwicklung fördert. Vielen Besitzern fällt es jedoch schwer zu bestimmen, wann der richtige Zeitpunkt für die Umstellung auf das Futter für erwachsene Hunde gekommen ist. Das liegt daran, dass es keine Regel gibt, die für alle Hunde gilt. Verschiedene Hunde wachsen unterschiedlich schnell. Sie und Ihr Tierarzt können den besten Zeitpunkt für die Umstellung der Ernährung Ihres Welpen abschätzen.

Fütterung von Welpenfutter

Welpen benötigen mehr Kalorien als erwachsene Hunde, um ihr Wachstum, ihre Entwicklung und ihr hohes Energieniveau zu unterstützen. Junge Welpen benötigen etwa doppelt so viele Kalorien wie erwachsene Hunde der gleichen Größe. Wenn sich Ihr Welpe dem Erwachsenenalter nähert, verlangsamt sich sein Wachstum und sein Kalorienbedarf nimmt ab. Wenn Sie weiterhin Welpenfutter füttern, sobald Ihr Hund nicht mehr wächst, führt dies zu einer Gewichtszunahme. Übermäßiges Gewicht kann schnell zu Fettleibigkeit führen, was wiederum eine Reihe von Gesundheitsproblemen zur Folge haben kann.

Wann Sie auf Erwachsenennahrung umstellen sollten

Im Allgemeinen werden Hunde bis zum Alter von etwa einem Jahr als Welpen betrachtet. Allerdings altern verschiedene Rassen unterschiedlich schnell. So gelten beispielsweise viele große und riesige Hunderassen bis zum Alter von zwei oder mehr Jahren als Welpen und müssen daher über das erste Lebensjahr hinaus Welpenfutter erhalten. Umgekehrt erreichen einige kleine Hunderassen die Erwachsenengröße vor dem ersten Lebensjahr. Ihr Tierarzt ist die beste Informationsquelle, wenn es um die Ernährung Ihres Hundes geht, also fragen Sie ihn um Rat, bevor Sie auf Erwachsenenfutter umsteigen.

Bei der Entscheidung über den richtigen Zeitpunkt für die Fütterung erwachsener Hunde ist es das Ziel, die Fütterung auf das Futter für erwachsene Hunde umzustellen, wenn der Welpe aufhört zu wachsen, aber bevor er anfängt, übermäßig an Gewicht zuzunehmen. Behalten Sie das Gewicht und die Größe Ihres Welpen im Auge und achten Sie darauf, dass die Zahlen langsamer zunehmen. Bei den meisten Hunden wird im Alter von etwa einem Jahr ein Plateau erreicht, aber Sie können bereits im Alter von acht oder neun Monaten eine Verlangsamung des Wachstums feststellen.

Bewertung des Gewichts Ihres Hundes

Beachten Sie, dass eine Gewichtszunahme nicht unbedingt ein Zeichen für Wachstum ist. Wenn Ihr Hund zwar an Gewicht zunimmt, aber nicht größer oder muskulöser wird, ist er möglicherweise übergewichtig. Sie können den Körperzustand Ihres Hundes zu Hause in wenigen Schritten überprüfen:

  1. Fahren Sie mit Ihren Händen am Brustkorb Ihres Hundes entlang. Sie sollten die Rippen fühlen können, die von einer dünnen Fettschicht bedeckt sind. Wenn Sie die Rippen nicht leicht ertasten können, ist Ihr Hund möglicherweise übergewichtig.
  2. Betrachten Sie Ihren Hund von der Seite. Sie sollten sehen können, wie sich der Bauch nach oben wölbt. Ein übergewichtiger Hund hat keine oder nur eine sehr geringe Aufwölbung.
  3. Betrachten Sie Ihren Hund von oben. Die Taille sollte kurz hinter dem Brustkorb etwas schmaler werden. Eine gerade oder wulstige Linie vom Brustkorb bis zu den Hüften deutet auf einen übergewichtigen Hund hin.

Stark ausgeprägte Rippen und eine sehr schmale Taille können bedeuten, dass Ihr Hund untergewichtig ist. Besuchen Sie Ihren Tierarzt für eine Untersuchung, um sicher zu gehen.

Wenn Ihr Hund weniger als ein Jahr alt ist und an Gewicht zuzunehmen scheint, müssen Sie möglicherweise einfach die Portionsgröße oder die Häufigkeit der Mahlzeiten reduzieren, bevor Sie auf das Futter für Erwachsene umsteigen. Tierärzte empfehlen, junge Welpen dreimal am Tag zu füttern. Die meisten Welpen können jedoch auf eine Mahlzeit pro Tag reduziert werden, wenn sie sich dem Erwachsenenalter nähern.

Wie Sie die Ernährung umstellen

Jede Ernährungsumstellung sollte schrittweise erfolgen, um Magen-Darm-Beschwerden zu vermeiden. Je nachdem, wie Sie vorgehen, kann dieser Prozess ein oder zwei Wochen dauern.

Es kann etwas Zeit und Recherche erfordern, um das richtige Futter für Ihren nun erwachsenen Hund auszuwählen. Vielleicht möchten Sie dieselbe Futtermarke beibehalten, aber auf ein Futter für Erwachsene umsteigen. Natürlich kann Ihnen Ihr Tierarzt dabei helfen, eine geeignete Nahrung zu finden.

Wenn Sie sich für das Futter für ausgewachsene Hunde entschieden haben, ermitteln Sie die Portionsgröße des Futters für ausgewachsene Hunde, die Sie auf der Grundlage des aktuellen Gewichts Ihres Hundes füttern müssen. Geben Sie dann einen kleinen Prozentsatz des Futters für ausgewachsene Hunde zum Welpenfutter und erhöhen Sie die Menge bei jeder Mahlzeit ein wenig. Der Einfachheit halber sollten Sie sich einen Zeitplan zurechtlegen, damit Sie sich nicht merken müssen, wie viel Sie füttern müssen. Viele Tierärzte empfehlen bei der Umstellung der Ernährung den „3 mal 3“-Ansatz:

  • Tage 1-3: Füttern Sie 1/3 Portion der Erwachsenennahrung und 2/3 Portion der Welpennahrung
  • Tage 4-6: Füttern Sie 1/2 Portion Erwachsenenfutter und 1/2 Portion Welpenfutter
  • Tag 7-9: Füttern Sie 2/3 Portion Erwachsenenfutter und 1/3 Portion Welpenfutter
  • Ab Tag 10: Füttern Sie die volle Portion des Erwachsenenfutters

Beobachten Sie während der Umstellung den Appetit und den Stuhlgang Ihres Hundes. Verlangsamen Sie die Umstellung, wenn Ihr Hund Durchfall hat oder erbricht. Wenn die Magen-Darm-Beschwerden anhalten, müssen Sie möglicherweise eine andere Erwachsenennahrung wählen und die Umstellung erneut beginnen. Wenden Sie sich an Ihren Tierarzt, wenn Ihr Hund länger als einen Tag erbricht oder Durchfall hat.

Beobachten Sie das Gewicht Ihres Hundes in den kommenden Monaten, um sicherzustellen, dass Sie die Portionszeiten nicht anpassen müssen. Achten Sie auch darauf, dass Sie die von Ihrem Tierarzt empfohlenen jährlichen oder halbjährlichen Vorsorgeuntersuchungen einhalten.

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