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Lungenödem bei Haustieren

Sowohl Menschen als auch Haustiere können an Lungenödem leiden. Wenn sich die Alveolen (winzige Ansammlungen von Luftsäcken in der Lunge) mit Flüssigkeit füllen, verdrängen sie den Lufteinlass in der Lunge, wodurch das Atmen erschwert wird. Dieser Zustand hat normalerweise eine zugrunde liegende Ursache, wie Herzinsuffizienz, Krebs, ein traumatisches Ereignis wie Stromschlag oder Schock oder eine Kopfverletzung und kann normalerweise mit Medikamenten behoben werden. Wenn Sie feststellen, dass Ihr Tier Husten hat oder kurzatmig wird, vereinbaren Sie mit Ihrem Tierarzt einen Termin, um zu bestimmen, ob die Erkrankung kardiogen (vom Herzen ausgehend) oder nicht kardiogen ist. Kardiogene Formen des Lungenödems können lebensbedrohlich sein. Je schneller Sie damit umgehen, desto besser ist die Prognose.

Symptome eines Lungenödems bei Haustieren

Mehrere Symptome können ein Lungenödem bei Ihrem Hund oder Ihrer Katze bedeuten. Wenn Ihr Hund übermäßig hechelt oder die Atmung Ihrer Katze mühsam erscheint, müssen Sie sie genauer beobachten. Husten kann zusammen mit ungewöhnlich schnellem Atmen bedeuten, dass Ihr Haustier nicht die richtigen Sauerstoffwerte erhält, die es benötigt. Hunde mit Lungenödem können eine ausgedehnte Jugularvene aufweisen. Und Katzen haben fast immer eine vergrößerte Schilddrüse und scheinen unterkühlt zu sein (ungewöhnlich niedrige Körpertemperatur). Wenn sie nicht behandelt werden, können die Lippen Ihres Hundes blau werden (eine Erkrankung, die als Zyanose bezeichnet wird) oder Ihre Katze kann Schwäche und Kollaps aufweisen. In diesem Fall ist eine Notfallreise zum Tierarzt erforderlich

Ursachen von Lungenödem

Die schwerste Flüssigkeitsform in der Lunge – das kardiogene Lungenödem – resultiert aus einem Anstieg des Lungenkapillardrucks aufgrund von Herzversagen. Haustiere, die an dieser Erkrankung leiden, haben in der Regel eine zugrunde liegende Erkrankung des Herzens, die höchstwahrscheinlich zu früheren gesundheitlichen Problemen in der Vergangenheit beigetragen hat. Diese Art von Ödem befindet sich auf der linken Seite der Lunge und kann lebensbedrohlich sein, insbesondere wenn eine Herzinsuffizienz vorliegt. Nicht-kardiogene Lungenödeme hingegen sind in der Regel auf beiden Lungen-Seiten verteilt und können durch einen schweren Schock, eine Blockade der Atemwege oder eine Sepsis durch eine Infektion verursacht werden.

Behandlung

Bei Ihrer Ankunft im Büro Ihres Tierarztes wird eine vollständige Untersuchung Ihres Hundes oder Ihrer Katze durchgeführt, bei der das Herz durch ein Stethoskop gehört wird. In den meisten Fällen werden Thorax-Röntgenaufnahmen (oder Röntgenaufnahmen) zur Diagnose aller Formen von Lungenödem verwendet. Wenn der Zustand auf ein kardiogenes Problem zurückzuführen ist, beginnt die Behandlung mit zusätzlichem Sauerstoff, Ruhe und der Verabreichung von Furosemid (Lasix), einem üblichen Diuretikum. Furosemid wird fast immer als primäre Behandlungslinie bei kongestivem Herzversagen verwendet, um überschüssige Flüssigkeitsansammlungen in den Lungen und anderen Körperbereichen zu entfernen. Wenn jedoch Herzinsuffizienz vorliegt, kann Ihr Tierarzt zusätzlich zu einem Vasodilatator etwas Stärkeres, wie Spironolacton oder Hydrochlorothiazid, verschreiben. In extremen Fällen wird ein mechanisches Atemschutzgerät bereitgestellt.

Bei nicht kardiogenen Zuständen untersucht der Tierarzt Ihren Hund oder Ihre Katze auf Verbrennungen im Mundbereich, die durch einen Stromschlag durch ein Verlängerungskabel verursacht werden. Ihr Tierarzt überprüft auch die Atemwege (möglicherweise durch Röntgenaufnahmen), um zu sehen, ob sich Fremdkörper darin befinden und eine vollständige Atmung verhindern. Nach der Entdeckung wird Ihr Tierarzt versuchen, Blockaden zu entfernen, nachdem Sie Ihr Haustier sediert haben. Einige Blockaden müssen möglicherweise operiert werden. In den meisten nichtkardiogenen Ödemen werden auch Medikamente verwendet, einschließlich Diuretika, Entzündungshemmer und Kolloide. Ihr Tierarzt entscheidet über die beste Vorgehensweise und die Prognose ist in der Regel günstig. 

Die nachfolgende Behandlung für kardiogene Patienten besteht aus Medikamenten zur Stärkung des Herzens und zur Einhaltung einer natriumarmen Diät. Bei Problemen, die nichts mit dem Herzen zu tun haben, gibt der Tierarzt Anweisungen zur Behandlung des zugrunde liegenden Zustands an. In allen Fällen wird bei wiederholten Diagnosetests der Flüssigkeitsstand in den Lungen Ihres Tieres überprüft, um eine erfolgreiche Behandlung sicherzustellen.

Wenn Sie Ihrem Hund oder Ihrer Katze Furosemid verschreiben oder Sie mit einem ähnlichen Diuretikum nach Hause schicken, achten Sie auf Dehydrierung aufgrund eines Ungleichgewichts der Elektrolyte im Blut. Wenn bei Ihrem Tier Lethargie, Depressionen, Störungen des GI-Trakts oder ein Anfall auftreten, sollten Sie Ihren Tierarzt darauf hinweisen, dass er Nebenwirkungen berichtet und sich behandeln lassen muss.

Wie man Lungenödeme bei Haustieren verhindert

Ein kardiogenes Lungenödem ist schwer zu verhindern, wenn ein zugrunde liegendes Herzproblem vorliegt. Die richtige Pflege Ihres Hundes oder Ihrer Katze kann ihn jedoch vor Komplikationen wie flüssigkeitsgefüllten Lungen schützen. Um nicht-kardiogene Ödeme zu vermeiden, trainieren Sie Ihr Haustier, damit es nicht kaut oder mit elektrischen Kabeln spielt. Lassen Sie sich sofort behandeln, wenn Ihr Tier einen Anfall erleidet, selbst wenn er geringfügig erscheint.

Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken. Wenn Ihr Haustier Anzeichen einer Krankheit aufweist, konsultieren Sie bitte so schnell wie möglich einen Tierarzt.

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