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Bullmastiff: Merkmale der Hunderasse und Pflege

Der Bullmastiff ist ein großknochiger und muskulöser Arbeitshund aus England mit kurzem Fell. Seine Ursprünge als Kreuzung zwischen Mastiff und Bulldogge sind an seinem Aussehen erkennbar. Vom Charakter her ist diese Rasse intelligent, wachsam und loyal. Obwohl der Bullmastiff einen natürlichen Beschützerinstinkt hat, ist die Rasse in der Regel recht sanft zu Kindern und anderen Personen, die keine Bedrohung darstellen.

Übersicht über die Rasse

GRUPPE: Arbeitshunde

HÖHE: 24 bis 27 Zoll

GEWICHT: 100 bis 130 Pfund

HAAR: Kurzes, dichtes Fell

HAARFARBE: Rehbraun, rot oder gestromt mit schwarzen Akzenten

LEBENSDAUER: 8 bis 10 Jahre

TEMPERAMENT: Loyal, beschützend, wachsam, liebevoll, kameradschaftlich, ruhig

HYPOALLERGENE: Nein

URSPRUNG: England

Merkmale des Bullmastiffs

Trotz ihrer scheinbar imposanten Erscheinung sind Bullmastiffs eine ruhige, kühle und besonnene Rasse. Sie sehnen sich nach menschlicher Gesellschaft und sind ihren Besitzern und ihrer Familie gegenüber äußerst loyal. Sie ziehen es vor, immer an deren Seite zu sein. Sie gedeihen gut, wenn sie formell trainiert werden und gelten oft als fügsam und lieb.

Grad der Zuneigung Hoch
Freundlichkeit Hoch
Kinderfreundlich Hoch
Haustierfreundlich Hoch
Sportliche Bedürfnisse Mittel
Spieltrieb Hoch
Energie-Level Mittel
Trainierbarkeit Mittel
Intelligenz Mittel
Neigung zum Bellen Mittel
Ausmaß des Fellwechsels Niedrig

Geschichte des Bullmastiffs

Die Rasse Bullmastiff wurde Mitte der 1800er Jahre in England entwickelt. Wildhüter brauchten einen Hund, um ihr Wild vor Wilderern zu schützen, also experimentierten sie mit Kreuzungen. Damals waren Bulldoggen wild und unerschrocken – viel mehr als die heutige Bulldogge – doch die Rasse war zu klein, um einen Menschen zu erlegen. Der Mastiff war zu groß und zu langsam, um diese Aufgabe zu erfüllen, aber die Kreuzung der beiden Rassen ergab den idealen Wachhund. Die gestromte Farbe wurde bevorzugt, da sie eine natürliche Tarnung bot. Diese Rasse wurde importiert, um die Diamantenminen von De Beers in Südafrika zu bewachen.

Obwohl der Bullmastiff immer noch ein ausgezeichneter Wachhund ist, ist er heute eher als freundlicher Begleiter und wunderbarer Familienhund bekannt. Diese Rasse wurde 1933 vom American Kennel Club (AKC) anerkannt.

Die Fußballmannschaft von Arsenal mit ihrem Bullmastiff-Maskottchen Gunner in Highbury, London G. Adams / Getty Images

Bullmastiff Pflege

Bullmastiffs sind sehr sanftmütige Begleiter und Beschützer, die sich gut als Familienhunde eignen. Sie verstehen sich wunderbar mit Kindern, wenn sie richtig trainiert und sozialisiert sind. Da es sich um große Hunde handelt, können sie kleine Kinder umwerfen oder schlecht auf Misshandlungen durch ein kleines Kind reagieren. Beaufsichtigen Sie den Hund, wenn er mit kleinen Kindern zusammen ist und warten Sie, bis Ihre Kinder älter sind, bevor Sie einen Bullmastiff in Ihren Haushalt aufnehmen.

Sie leben gerne in geschlossenen Räumen mit anderen Hunden, aber sie tolerieren auch einen Haushalt, in dem ihre Menschen während des Arbeitstages nicht anwesend sind, solange sie vor und nach der Abwesenheit Aufmerksamkeit erhalten. Wenn er jedoch allein in einem Garten ohne Zugang zum Familienleben gelassen wird, kann ein Bullmastiff einige zerstörerische Verhaltensweisen entwickeln. Vor allem aber ist der Bullmastiff ein treues und anhängliches Haustier, das eine enge Bindung zu seinen Menschen eingeht.

Bewegung

Der Bullmastiff ist nicht übermäßig aktiv, aber die Rasse braucht regelmäßige Bewegung, um fit und motiviert zu bleiben. Gehen Sie jeden Tag ein paar Mal mit Ihrem Hund spazieren und beginnen Sie schon im Welpenalter mit einem guten Leinentraining. Der Bullmastiff wird im Erwachsenenalter so groß und kräftig sein, dass es Ihnen schwer fallen wird, ihn zu kontrollieren, wenn er an der Leine zieht. Außerdem sollte man diesen Hunden nicht erlauben, in einem Hundepark frei herumzulaufen, da sie wahrscheinlich nicht gut mit anderen Hunden zurechtkommen werden. Der Bullmastiff ist aufgrund seiner kurzen Schnauze anfällig für Überhitzung. Übertreiben Sie es nicht mit der Bewegung und achten Sie darauf, dass Ihr Hund bei heißem Wetter kühl bleibt.

Pflege

Der Bullmastiff hat ein kurzes Fell, das normalerweise nur routinemäßig gepflegt werden muss. Diese Rasse haart mäßig wenig. Außerdem sollten die Ohren und die Hautfalten im Gesicht des Bullmastiffs (falls vorhanden) sauber und trocken gehalten werden. Diese Rasse sabbert gerne. Seien Sie also darauf vorbereitet, wenn sie den Kopf schüttelt – ein Sabberlumpen ist bei dieser Rasse oft angebracht.

Ihr Hund sollte in der Lage sein, seine Nägel durch Aktivität auf natürliche Weise abzunutzen, aber überprüfen Sie sie und schneiden Sie sie, wenn Sie ein Knacken auf dem Boden hören. Achten Sie auch auf die Zahnhygiene Ihres Hundes und putzen Sie seine Zähne ein paar Mal pro Woche.

Training

Wie bei allen Hunden sind auch beim Bullmastiff die richtige Ausbildung und Sozialisierung wichtig. Insgesamt ist die Rasse intelligent, hat aber auch eine unabhängige Ader, so dass das Training konsequente Konsequenz erfordert. Legen Sie die Angewohnheit, Menschen anzuspringen, schon früh ab, da dies zu einer gefährlichen Situation führen kann, wenn der Hund ausgewachsen ist.

Bullmastiffs sind keine gute Wahl für Haushalte mit mehreren Haustieren. Sie haben einen ausgeprägten Beutetrieb und können Katzen und andere kleine Haustiere belästigen, selbst wenn sie gemeinsam aufgezogen werden. Auch mit anderen Hunden kommen sie nicht gut zurecht. Vor allem männliche Bullmastiffs leben nicht friedlich mit anderen männlichen Hunden jeder Rasse zusammen. Sie stellen sich jedem Tier entgegen, das ihr Revier betritt.

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Häufige Gesundheitsprobleme

Verantwortungsvolle Züchter bemühen sich um die Einhaltung der höchsten Rassestandards, die von Zuchtverbänden wie dem AKC festgelegt wurden. Bei Hunden, die nach diesen Standards gezüchtet werden, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie gesundheitliche Probleme vererben, geringer. Dennoch können bei Bullmastiffs einige vererbbare Gesundheitsprobleme auftreten. Einige Krankheiten, auf die Sie achten sollten, sind:

  • Hüftdysplasie: Ein Zustand, bei dem sich die Hüftpfannen abnormal bilden.
  • Kreuzbandriss: Der teilweise oder vollständige Riss des Bandes, das die Rückseite des Oberschenkels mit der Vorderseite des Schienbeins verbindet.
  • Magendilatation-Volvulus: Eine Krankheit, bei der sich der Magen des Hundes ausdehnt und dann verdreht.
  • Ektropion: Eine häufige Erkrankung, bei der die unteren Augenlider herabhängen oder herausrollen.

Die Fichte / Emilie Dunphy

Diät und Ernährung

Ein Bullmastiff sollte zweimal am Tag gefüttert werden, wobei jede Mahlzeit aus 1 1/2 bis 2 Tassen Trockenfutter besteht, je nach Größe und Aktivität Ihres Tieres. Sorgen Sie immer dafür, dass Ihr Hund Zugang zu frischem, sauberem Wasser hat. Die Bedürfnisse Ihres Hundes ändern sich im Laufe seines Lebens. Es ist daher ratsam, die Gesundheit Ihres Hundes mit Ihrem Tierarzt zu besprechen, um den richtigen Fütterungsplan, die richtige Menge, die richtige Art von Futter und das richtige Bewegungsprogramm zu entwickeln.

Wenn Sie Ihren Hund mit zwei Mahlzeiten füttern, können Sie Blähungen und Magendrehungen (Magendilatation – Volvulus) vermeiden. Wenn ein Hund Nahrung hinunterschlingt oder eine große Mahlzeit frisst, kann dies zu einer übermäßigen Gasproduktion führen. Bei dieser Rasse kann sich der Magen dann verdrehen und die Blutzufuhr abschneiden, was zu einem medizinischen Notfall führt.

Achten Sie außerdem auf das Gewicht Ihres Hundes und ergreifen Sie Maßnahmen, wenn Sie bemerken, dass er an Gewicht zunimmt. Fettleibigkeit kann die Lebenserwartung Ihres Hundes verkürzen und ihn für weitere gesundheitliche Probleme prädisponieren.

Wo Sie einen Bullmastiff adoptieren oder kaufen können

Erkundigen Sie sich bei Ihrem örtlichen Tierheim oder bei Rettungsorganisationen nach Bullmastiffs, die in Ihrer Gegend zur Adoption angeboten werden. Die American Bullmastiff Association hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein Zuhause für ungewollte Bullmastiffs zu finden, während Mastiffs to Mutts Rescue Inc. in den mittelatlantischen Staaten Rettungsaktionen durchführt. Die ABA stellt auch eine Liste von Züchtern zur Verfügung, übernimmt jedoch keine Garantie für eine bestimmte Person oder Gruppe und unterstützt diese auch nicht. Im Allgemeinen müssen Sie für einen Bullmastiff-Welpen bei einem Züchter mit Kosten von etwa 1.000 bis 1.500 Dollar rechnen.

Übersicht über die Hunderasse

Vorteile

  • Hervorragende Wachhunde

  • Sie brauchen nicht viel Auslauf

  • Sie haben kurzes Haar, das pflegeleicht ist und nicht stark haart.

Nachteile

  • Groß und kräftig, was für kleine Menschen oder Kinder schwierig zu handhaben sein kann

  • Potenziell aggressiv gegenüber anderen Tieren und Menschen

  • Sie haben eine kurze Lebenserwartung von nur acht bis 10 Jahren

10 Beste Hunderassen für den Schutz

Weitere Hunderassen und weitere Recherchen

Bevor Sie sich entscheiden, ob ein Bullmastiff der richtige Hund für Sie ist, sollten Sie sich gründlich informieren. Sprechen Sie mit anderen Bullmastiff-Besitzern, seriösen Züchtern und Rettungsorganisationen, um mehr zu erfahren.

Wenn Sie sich für ähnliche Rassen interessieren, sehen Sie sich das an:

  • Mastiff Rasseprofil
  • Staffordshire Bull Terrier Rasseprofil
  • Profil der Rasse Cane Corso

Es gibt eine ganze Welt potenzieller Hunderassen da draußen – mit ein wenig Recherche können Sie den richtigen Hund für Ihr Zuhause finden!

FAQ

  • Wie groß ist ein Bullmastiff?

    Sehr groß! Bullmastiffs können zwischen 100 und 130 Pfund schwer werden.

  • Wie viel kostet ein Bullmastiff?

    Bullmastiffs kosten zwischen $1000 und $3000, abhängig von Ihrem Wohnort.

  • Wie schnell kann ein Bullmastiff rennen?

    Da Bullmastiffs so große Hunde sind, können sie eigentlich gar nicht rennen, außer in seltenen, sehr kurzen Sprints.

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