Tipps zur HundeerziehungGrundausbildungWie Sie Ihren Hund dazu bringen, neben einem Fahrrad zu laufen

Wie Sie Ihren Hund dazu bringen, neben einem Fahrrad zu laufen

Bewegung ist ein wesentliches Bedürfnis für alle Hunde. Sie hilft Hunden, Energie zu verbrennen, fit und gesund zu bleiben und hat viele Vorteile für die geistige Gesundheit!

Spaziergänge mit Hunden im Freien sind eine großartige Möglichkeit, sich zu bewegen – für Sie und Ihren Hund! Aber für einige größere und sportlichere Hunde ist es sogar noch besser, wenn sie Sie auf einer Fahrradtour begleiten können.

Manche Hunde sehnen sich nach Bewegung und haben ein hohes Energielevel. Ihre vier Beine können viel schneller laufen als unsere zwei, so dass ein Fahrrad die perfekte Lösung sein kann.

Aber wie gehen Sie beim Radfahren mit Ihrem Hund vor? Natürlich muss die Sicherheit, sowohl für Sie als auch für Ihr Haustier, immer an erster Stelle stehen. Es gibt einige Fallstricke, die es zu vermeiden gilt, und es sind Training und Geduld erforderlich. Aber Radfahren mit Ihrem Hund kann sehr erfolgreich sein und sowohl Ihnen als auch Ihrem Hund Spaß machen, wenn Sie es richtig machen.

Für ernsthafte Enthusiasten gibt es einen offiziellen Sport namens Bikejoring, bei dem der Hund (oder die Hunde) vor dem Fahrrad herläuft und es mit einer speziellen Ausrüstung zieht. Es gibt sogar Clubs und Gruppen, die sich treffen und gemeinsam Bikejöring betreiben.

Sicherheit ist das Wichtigste

Wie bei jeder Aktivität, vor allem aber bei einer, bei der Tiere und Räder im Spiel sind, gilt immer das Motto „Sicherheit geht vor“.

Zunächst müssen Sie sicherstellen, dass Ihr Hund körperlich in der Lage ist, Sie beim Radfahren zu begleiten, und dass es ihm Spaß macht. Bei diesen Hunden handelt es sich in der Regel um größere, athletischere Rassen.

Kleinere Hunde, übergewichtige Hunde, Hunde mit Arthritis oder orthopädischen Verletzungen, Hunde mit Herz- oder Lungenproblemen oder Hunde mit Atembeschwerden (brachycephale Rassen wie Möpse oder Englische Bulldoggen) sind keine guten Kandidaten für diese Aktivität. Wenn Sie eine Fahrradtour mit Ihrem Hund in Erwägung ziehen, denken Sie an seinen Gesundheitszustand und sein Energielevel und konsultieren Sie vor Beginn der Tour immer Ihren Tierarzt.

Beobachten Sie Ihren Hund während der gesamten Fahrt genau und halten Sie sofort an, wenn etwas nicht in Ordnung zu sein scheint. Achten Sie auf Hinken, Verlangsamung des Tempos, Atemprobleme oder Überhitzung. Halten Sie häufig für Wasserpausen an. Wenn Sie in einem laubbedeckten Gebiet unterwegs sind, sollten Sie ein Halsband verwenden, damit sich Ihr Hund nicht verheddert und einen Unfall verursacht. Fahren Sie nur auf Wegen, mit denen Sie bereits vertraut sind, und nicht in Bereichen, in denen der Weg nicht breit genug ist, um Ihr Fahrrad, Ihren Hund und andere Personen auf dem Weg aufzunehmen.

Ausrüstung und Ausrüstung

Als menschlicher Fahrer sollten Sie immer mit einem Helm und anderer Sicherheitsausrüstung ausgestattet sein, wenn Sie mit Ihrem Hund Fahrrad fahren.

Es gibt viele Produkte, die speziell für Hunde entwickelt wurden, die ihre Besitzer auf einer Fahrradtour begleiten. Halten Sie keine normale Leine in der Hand, während Sie mit Ihrem Hund Fahrrad fahren; das kann in einem Wrack enden.

Bevor Sie losfahren, wählen Sie ein geeignetes Geschirr oder eine Bungee-Leine, die für Hunde und Fahrräder geeignet ist. Achten Sie auf Befestigungen, die verhindern, dass sich die Leine in den Rädern des Fahrrads verfängt und die Stöße abfedern, wenn Ihr Hund plötzlich in eine andere Richtung zieht.

Beginnen Sie langsam mit dem Training

Obwohl viele Hunde es genießen, mit ihrem Besitzer auf dem Fahrrad spazieren zu gehen, ist die Situation zunächst fremd und der Hund muss trainiert werden. Die besten Kandidaten für das Laufen neben dem Fahrrad sind Hunde, die bereits an der Leine geführt werden und beim Spazierengehen/Joggen gute Manieren haben.

Wenn Ihr Hund beim Spazierengehen zieht, anhält, vor Ihnen herläuft oder sich vor Ihnen schneidet, müssen Sie ihn erst an der Leine trainieren, bevor Sie versuchen, ihn mit dem Fahrrad auszuführen. Wenn Sie die Möglichkeit haben, arbeiten Sie mit einem Trainer zusammen, um diese Fähigkeiten zu trainieren und die Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Hund zu verbessern, damit die Kommunikation während der Fahrt gut funktioniert.

Fügen Sie ein Fahrrad hinzu

Nachdem Ihr Hund erfolgreich an der Leine geführt wurde, ist es an der Zeit, ihn mit dem Fahrrad vertraut zu machen. Manche Hunde haben Angst vor dem Fahrrad und laufen vor den sich drehenden Rädern weg. Wie immer ist es wichtig, es langsam anzugehen und auf Ihren Hund zu hören, um erfolgreich zu sein.

Beginnen Sie damit, dass Ihr Hund sich in Ruhe in der Nähe des Fahrrads aufhalten darf. Lassen Sie ihn daran schnuppern und riechen. Sobald er sich wohl fühlt, können Sie dazu übergehen, mit ihm spazieren zu gehen, während Sie das Fahrrad neben ihm schieben. Loben Sie den Hund immer mit Streicheleinheiten oder Leckerlis, wenn er ruhig ist und auf Ihre Anweisungen hört.

Wenn der Hund ängstlich oder frustriert wird, machen Sie eine Pause und beschäftigen Sie sich eine Zeit lang mit etwas anderem. Es kann eine Weile dauern, bis sich Ihr Hund an das Fahrrad gewöhnt hat. Seien Sie konsequent und positiv.

Warnung

An heißen Tagen sollten Sie Ihren Hund zu Hause lassen. Gehen Sie in den wärmeren Monaten frühmorgens mit Ihrem Hund spazieren, bevor die Hitze des Tages einsetzt. Wenn Ihr Hund Anzeichen eines Hitzeschlags oder einer Hitzeerschöpfung zeigt, suchen Sie sofort einen Tierarzt auf. Fahren Sie auch nicht mit Ihrem Hund auf heißem Asphalt. Wenn der Boden so heiß ist, dass Sie ihn nicht mehr berühren können, ist er auch zu heiß für die Pfoten Ihres Hundes. Nehmen Sie immer Wasser mit, wenn Sie mit Ihrem Hund unterwegs sind.

Zeit zum Reiten

Sobald Ihr Hund sich in der Nähe des Fahrrads wohl fühlt – sowohl im Sitzen als auch in der Bewegung – sollten Sie mit sehr kurzen, sehr langsamen Fahrten beginnen. Achten Sie auf Ihren Hund und vergewissern Sie sich, dass er die ganze Zeit Spaß an der Aktivität hat. Halten Sie an und gehen Sie zurück, wenn Ihr Hund zögert, müde wirkt oder versucht, sich zu entfernen.

Achten Sie auch auf den Untergrund, auf dem Sie unterwegs sind. Pflaster und Asphalt können zu heiß sein und außerdem sehr rau für die Pfotenballen Ihres Hundes. Prüfen Sie immer die Temperatur des Untergrunds und stellen Sie sicher, dass die Pfoten Ihres Hundes nicht verletzt werden.

Bedenken Sie außerdem, dass das Laufen auf hartem Untergrund die Gelenke Ihres Hundes schädigen kann. Vermeiden Sie über längere Zeiträume hinweg anstrengende Übungen und fragen Sie Ihren Tierarzt, wenn Ihr Hund Gelenkprobleme hat – einschließlich Arthritis -, bevor Sie diese Art von Bewegung ausprobieren.

Zusätzliche Tipps

– Für Hunde, die dazu neigen, kleine Tiere wie Eichhörnchen oder Kaninchen zu jagen, oder Hunde, die anderen Hunden hinterherrennen, ist Radfahren möglicherweise nicht die beste Trainingsmöglichkeit.

– Junge Hunde, deren Knochen noch nicht vollständig verkalkt sind, sollten Joggen auf hartem Untergrund vermeiden.

– Ein Hund sollte nie gezwungen werden, mit dem Fahrrad mitzulaufen, wenn es ihm keinen Spaß macht. Außerdem sollten Hunde nur im Jogging- oder Trabtempo laufen, niemals aus vollem Lauf.

– Sie sollten den Gesundheitszustand Ihres Hundes und jeden neuen oder intensiveren Trainingsplan mit dem Tierarzt Ihres Hundes besprechen, bevor Sie damit beginnen.

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