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Sind Shrimps schlecht für Hunde?

Shrimps sind beliebte Meeresfrüchte. Ob gegrillt, gebraten oder als Krabbencocktail, der Durchschnittsamerikaner isst jedes Jahr etwa 4 Pfund Krabben1. Sie sind kalorienarm, aber reich an Omega-3-Fettsäuren sowie an Jod und anderen Vitaminen und Mineralien. Was ist, wenn Ihr Hund bei der Zubereitung der Mahlzeiten oder beim Abendessen heimlich ein Stück Garnelen isst? Sind Shrimps schlecht für Hunde?

Können Hunde Shrimps fressen?

Die kurze Antwort lautet: Vielleicht – in kleinen Mengen und je nach Hund. Shrimps können reich an Nährstoffen sein. Neben Omega-3-Fettsäuren und Jod können sie eine gute Quelle für Selen, Vitamin B12, Cholin, Kupfer und Phosphor sein2.

Jod ist wichtig für die Regulierung der Schilddrüsenfunktion. Selen ist ein starkes Antioxidans. Vitamin B12 (manchmal auch Cobalamin genannt) hat positive Auswirkungen auf das Gehirn und das Nervensystem sowie auf die Bildung roter Blutkörperchen3. Cholin hilft bei Gedächtnis, Stimmung und Muskelkontrolle4. Kupfer hilft bei der Aufnahme von Eisen. In Verbindung mit dem Eisen unterstützt es auch die Bildung roter Blutkörperchen. Es kann sogar bei der Vorbeugung von Herzkrankheiten und Osteoporose helfen5. Phosphor wird für die Bildung von Knochen und Zähnen benötigt6.

Diese gesundheitlichen Vorteile für Menschen bedeuten, dass Shrimps in kleinen, kontrollierten Mengen auch für viele Hunde ein nahrhafter Snack sein könnten. Allerdings erhält Ihr Hund bereits alle Nährstoffe, Vitamine und Mineralien, die er benötigt, über sein kommerzielles Hundefutter. Allerdings sollten Leckerbissen, einschließlich Garnelen, nicht mehr als zehn Prozent der täglichen Nahrungsaufnahme Ihres Hundes ausmachen. Wenn Sie mehr füttern, kann dies zu einem Ungleichgewicht in der Ernährung oder zu gesundheitlichen Problemen führen.

Gesundheitliche Bedenken bei der Verfütterung von Shrimps an Hunde

Auch wenn Garnelen reich an Vitaminen und Mineralien sind, sollten Sie einige Dinge beachten, bevor Sie sie an Ihren Hund verfüttern. Bei Menschen liegt die Rate der Schalentierallergien zwischen 0,5 und 2,5 Prozent der allgemeinen Bevölkerung7. Es gibt zwar keine gesicherten Erkenntnisse über die tatsächlichen Zahlen bei Hunden, aber man geht davon aus, dass die Häufigkeit von Schalentierallergien bei Hunden ebenso gering ist. Tatsächlich wurden in einer Studie als häufigste Nahrungsmittelallergene Rindfleisch, Milchprodukte, Huhn, Weizen und Lammfleisch genannt, wobei Rindfleisch am häufigsten und Lammfleisch am seltensten vorkommt8.

Dennoch ist es möglich, dass ein Hund eine Schalentierallergie hat. Während die meisten Hunde Nahrungsmittelallergien in Form von Magen-Darm-Beschwerden oder Haut- und Ohrenentzündungen äußern, ist eine anaphylaktische Reaktion immer möglich. Wenn Sie bei Ihrem Hund Schwellungen im Gesicht, Nesselsucht oder Atembeschwerden feststellen, sollten Sie sofort einen Tierarzt aufsuchen.

Wie sollten Shrimps für Hunde zubereitet werden?

Nur weil Garnelen voller Nährstoffe sind, heißt das nicht, dass sie auch gesund sind, egal wie sie zubereitet werden. Das gilt sowohl für Menschen als auch für Hunde. Es gibt einen Grund, warum Restaurants auf ihren Speisekarten auf die Gefahr des Verzehrs roher oder nicht ausreichend gekochter Garnelen hinweisen.

Der Verzehr von rohen Garnelen, ob in Sushi, Sashimi oder Ceviche, kann zu einer sogenannten Vibriose9 führen. Dies ist eine Infektion, die durch ein Meeresbakterium namens Vibrio vulnificus verursacht wird. Während die meisten Fälle abklingen, führen etwa 20 Prozent der Fälle bei Menschen zum Tod. Eine weitere bakterielle Verunreinigung in rohen Garnelen kann eine andere Spezies der Gattung Vibrio enthalten, nämlich Vibrio cholerae. Sie haben es vielleicht schon geahnt, aber dieses Bakterium kann tatsächlich Cholera verursachen. Auch wenn es wie eine Krankheit von vor Hunderten von Jahren aussieht, ist sie in vielen Teilen der Welt immer noch weit verbreitet.

Rohe Garnelen bergen jedoch nicht nur das Risiko einer bakteriellen Infektion. Shrimps können auch mit Parasiten kontaminiert sein. Wenn sie nicht sicher zubereitet werden, besteht ein echtes Risiko, dass diese Parasiten auf denjenigen übertragen werden, der sie isst, also auf Sie oder Ihren Hund.

Auch gebratene Shrimps sollten Sie vermeiden. Das zusätzliche Fett kann zu Magenverstimmungen wie Erbrechen, Durchfall und sogar Bauchspeicheldrüsenentzündung führen. Außerdem kann es zu einer Gewichtszunahme Ihres Hundes führen.

Garnelen nach dem Prinzip „schälen und essen“ sind geeignet, da sie vorgekocht sind. Beachten Sie jedoch, dass Sie sie für Ihren Hund schälen müssen. Die äußere Chitinschicht, die abgeschält wird, kann von Hunden nicht leicht verdaut werden und kann daher Magen-Darm-Beschwerden verursachen. Aus diesem Grund sollten Sie auch niemals Garnelenschwänze an Ihren Hund verfüttern.

Kleine Mengen gegrillter Garnelen können unbedenklich an Hunde verfüttert werden, solange keine Soßen oder Gewürze hinzugefügt werden. Achten Sie darauf, dass die Garnelen auf die richtige Innentemperatur gegrillt werden, damit sie sicher verzehrt werden können. Eine andere Möglichkeit, Garnelen für Ihren Hund zuzubereiten, ist das Kochen, wenn Grillen keine Option ist. Achten Sie auch hier darauf, dass sie durchgebraten sind.

Wenn Sie frische oder gefrorene Garnelen kaufen, um sie für Ihren Hund zuzubereiten, müssen Sie auch daran denken, sie zu entdarmen. Die Schwanzvene, wie sie gemeinhin genannt wird, verläuft entlang der Rückseite der Garnele. Der Begriff „Ader“ ist nicht ganz zutreffend, denn sie ist eigentlich Teil des Verdauungstrakts der Garnele. Es ist wichtig, dass Sie Garnelen vor dem Kochen immer entgräten, egal ob für Sie oder Ihren Hund.

Auch wenn Shrimps einige ernährungsphysiologische Vorteile für Ihren Hund haben können, sollten Sie einige Dinge beachten, bevor Sie sie füttern. Die wichtigste Erkenntnis ist, dass Mäßigung das A und O ist – ein gelegentlicher Biss in eine einfache gekochte Garnele sollte für die meisten Hunde unbedenklich sein.

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  1. Gefährliche Popularität | Zeitschriftenartikel | wwf. World Wildlife Fund.

  2. Warum Sie Garnelen auf Ihren Speiseplan setzen sollten.

  3. Mitwirkende WE. Gesundheitliche Vorteile von Vitamin B12. WebMD.

  4. Büro für Nahrungsergänzungsmittel – Cholin.

  5. Kupfer: Gesundheitliche Vorteile, empfohlene Zufuhr, Quellen und Risiken.

  6. Phosphor in der Ernährung: medlineplus medizinische Enzyklopädie.

  7. Woo CK, Bahna SL. Nicht jede Schalentier-„Allergie“ ist eine Allergie! Clinical and Translational Allergy. 2011;1(1):3.

  8. Mueller RS, Olivry T, Prélaud P. Critically appraised topic on adverse food reactions of companion animals (2): common food allergen sources in dogs and cats. BMC Vet Res. 2016;12:9.

  9. Ist es sicher, rohe Garnelen zu essen? WebMD.

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