Wenn es um Hingabe in der Elternschaft geht, übertreffen nur wenige Arten die aggressive und kämpferische Natur des afrikanischen Buntbarsches, der als Juwelenfisch bekannt ist. In der Aquaristik sind zwei verschiedene Arten als Juwelenfische bekannt. Die in diesem Artikel besprochene Art ist der Hemichromis bimaculatus.
Der andere ist der größere Hemichromis fasciatus, der für das heimische Aquarium völlig unerwünscht ist. Der Juwelenfisch zögert nicht, eine menschliche Hand anzugreifen und beißt kräftig zu, um jede Bedrohung für seine Jungen abzuschrecken. Dieser Fisch ist definitiv nicht für ein Gesellschaftsaquarium geeignet.
Überblick über die Art
GEMEINSAME NAMEN: Juwelenfisch, Afrikanischer Juwelenfisch, Zweifleckiger Juwelenfisch, Grüner Juwelenfisch, Blauer Juwelenfisch
WISSENSCHAFTLICHER NAME: Hemichromis bimaculatus
ERWACHSENENGRÖSSE: 4 bis 6 Zoll
LEBENSERWARTUNG: 5+ Jahre
Ursprünge und Verbreitung
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Die in West- und Zentralafrika beheimateten Hemichromis-Arten sind in Bächen, Flüssen und Seen zu finden. Diese verschiedenen Lebensräume weisen eine Vielzahl von Wasserqualitäten auf, darunter auch Brackwasserlagunen. Der Juwelenfisch ist sehr tolerant gegenüber vielen Extremen der Wasserqualität.
Merkmale
Familie Cichlidae
Herkunft Westafrika
Sozial Aggressiv
Beckengröße: Bewohnt das untere Aquarium; kommt nur zum Füttern und bei Zuchtangriffen vom Boden weg
Mindestbeckengröße: 40 Gallonen
Ernährung: Allesfresser
Zucht: Höhlenbrüter
Pflege: Mäßig, soziale Aggression ist zu beachten
pH-Wert 7,0 bis 7,5
Härte 4 bis 18 dGH
Temperatur 70 F bis 74 F (21 C bis 23 C)
Farben und Markierungen
Der Juwelenfisch erreicht eine maximale Länge von 12 Zoll, wird aber in Gefangenschaft im Durchschnitt nur vier bis fünf Zoll groß. Sie sind sehr lebhaft gefärbt und ihre Farben werden während der Zucht noch intensiver. Der kirschrote Körper dieser Fische ist mit reflektierenden hellblauen kleinen Flecken über den gesamten Körper bedeckt. Zwei große schwarze „Augenflecken“ befinden sich an der Seitenlinie. Ein schwarzer Fleck befindet sich hinter den Kiemen, der andere in der Körpermitte.
Panzerwelse
Abgesehen von anderen Jungfischen ihrer eigenen Art sind für diesen defensiven Fisch keine anderen Beckenpartner akzeptabel. Sie sind nicht für ein Gemeinschaftsaquarium geeignet.
Lebensraum und Pflege
Die Wasserbedingungen sind für diese Art nicht kritisch. Diese Fische müssen jedoch über ein effizientes Filtersystem verfügen, um jederzeit klares und sauberes Wasser zu gewährleisten. Verwenden Sie einen sandigen Bodengrund, da dieser Buntbarsch gerne wühlt und am Boden des Beckens gräbt. Alles, was rauer ist, könnte sie bei diesem Verhalten verletzen.
Ähnlich wie viele andere Arten neigen auch diese Fische dazu, im Bodengrund zu wühlen, was dazu führt, dass sie die lebenden Pflanzen stören. Pflanzen wie die Amazonas-Schwertpflanzen und die Cryptocoryne-Pflanzenarten kommen jedoch gut zurecht. Auch andere Pflanzen können gut gedeihen, solange Sie sie mit Treibholz befestigen oder ihre Wurzeln mit Steinen schützen.
Große Steinhaufen helfen, ihren natürlichen Lebensraum in Flüssen, Bächen und Seen zu imitieren. Die Fische suchen sich ihr eigenes Revier im Aquarium. Viele verschiedene Möglichkeiten für Reviere auf dem Boden helfen, Revierkämpfe zu verhindern. Verwenden Sie versunkene Baumstämme und umgedrehte Blumentöpfe, um kleine Höhlen in den Felsen zu imitieren.
Ernährung und Fütterung
Lebendfutter wird bevorzugt. Gefrorenes Futter wird akzeptiert und sollte mindestens einmal pro Woche gefüttert werden; gutes hochwertiges Flockenfutter wird ebenfalls akzeptiert. Ein Futter, das ausschließlich aus lebenden oder gefrorenen Proteinen besteht, sollte eine Woche lang stark gefüttert werden, um die Fische auf die Zucht vorzubereiten.
Geschlechtsunterschiede
Es sind keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern bei dieser Art bekannt.
Zucht
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Die wahrscheinlich bemerkenswerteste Tatsache über den Juwelenfisch ist die Beziehung zwischen den beiden Paaren. Diese Art kommt einem „Eheleben“ im wahrsten Sinne des Wortes so nahe, wie es bei allen in Gefangenschaft gehaltenen Arten tropischer Aquarienfische möglich ist.
Bei der Fortpflanzung sind beide Geschlechter Kämpfer. Wenn sie in Größe und Stärke nicht vollständig aufeinander abgestimmt sind, können die Paarungskämpfe zu Verletzungen oder zum Tod des kleineren und schwächeren Individuums führen. Achten Sie beim Einsetzen eines ausgeglichenen Paares in ein Aquarium immer darauf, dass es zwischen aufgeschichteten Felsen und Pflanzendickicht genügend Rückzugsmöglichkeiten gibt. Ein halbrunder Blumentopf in einer dunklen Ecke ist normalerweise der bevorzugte Ort zum Ablaichen.
Die Paarung beginnt mit einem rituellen „Kampf“, der vermutlich dazu dient, die Stärke und Ausdauer eines Paarungspartners zu bestimmen. Sobald sie einen Waffenstillstand geschlossen haben, paaren sich die Mitglieder dieser Art ein Leben lang. Das Männchen wird schließlich größer und widmet sein Leben dem Schutz seiner Partnerin.
Die Eltern machen alles gemeinsam, von der Vorbereitung des Nistplatzes bis zur Pflege der Eier und dem Schutz der Jungen. Sie teilen sich treu all diese Aufgaben und verbringen während der Brutsaison einen großen Teil des Tages mit Aktivitäten, die ihrem Nachwuchs den bestmöglichen Start ins Leben ermöglichen sollen. Ihr „Familiensinn“ und die Art und Weise, wie das Paar zusammenhält und sich die Arbeit teilt, ist ebenso bemerkenswert wie die Tatsache, dass das verpaarte Paar später weit über die Zeit hinaus zusammenbleibt, die für die Aufzucht der neuen Generation benötigt wird.
Dies hat einige Beobachter dazu veranlasst, sich zu fragen, ob diese Fische sowie eng verwandte Arten, die sich ähnlich verhalten, sich als Individuen an ihre Partner binden können. Wissenschaftler haben untersucht, ob diese Fische ihre Partner erkennen und auf den Austausch verschiedener Männchen oder Weibchen reagieren können.
Obwohl die bisherigen Beobachtungen nicht schlüssig sind, scheint es einige Anzeichen dafür zu geben, dass eine individuelle Bindung zwischen verpaarten Paaren bestimmter Buntbarsche möglich zu sein scheint. Sollte das Männchen oder das Weibchen aus irgendeinem Grund sterben, ist es sehr wahrscheinlich, dass die verbleibenden Fische den Neuankömmling töten oder schwer beschädigen, wenn ein anderer Partner eingesetzt wird.
Anders als bei Salmlern oder anderen Schwarmfischen sollten Buntbarsche und insbesondere Juwelenfische immer als Paar gekauft werden. Lassen Sie sich im Geschäft bei der Auswahl eines Männchens und eines Weibchens von gleicher Größe helfen. Um die gesamte Abfolge des Brutverhaltens ungestört beobachten zu können, ist es am besten, nie mehr als ein Männchen und ein Weibchen der Art in Ihrem Aquarium zu haben.
Weitere Zierfischarten und weitere Forschung
Abgesehen von den Jungtieren ihrer eigenen Art sind für diesen defensiven Fisch keine anderen Aquarienpartner akzeptabel. Sie sind nicht für ein Gemeinschaftsaquarium geeignet.
Weitere Informationen über andere Süßwasserfische finden Sie in den Profilen weiterer Fischarten.