Fühlt sich Ihr Hund unwohl und juckt er? Das könnte eine Allergie sein!
Einfach ausgedrückt, ist eine Allergie eine Reaktion des Immunsystems. Wenn Sie eine Allergie haben, reagiert Ihr Immunsystem über, indem es Antikörper produziert – spezielle Zellen, die den Körper vor fremden Eindringlingen wie Viren und Bakterien schützen.
Bestimmte krankheitsbekämpfende weiße Blutkörperchen, wie die Eosinophilen, spielen ebenfalls eine Rolle bei der Entstehung von Allergien.
Manchmal halten diese Schutzzellen harmlose Substanzen wie den Speichel von Mückenstichen, eingeatmeten Staub, Pollen, Proteine in Lebensmitteln oder sogar Reinigungslösungen für eine Bedrohung. Wenn die weißen Blutkörperchen diese Stoffe für gefährlich halten, greifen sie an, was zu Entzündungen und juckender Haut führt. Die verstärkte Reaktion auf diese Stoffe, die Allergene genannt werden, ist die Ursache der Allergiesymptome.
Auch Hunde und Welpen leiden unter Allergien. Wenn Sie sich also fragen, was die Ursache für die juckenden Beschwerden Ihres Haustieres ist, werfen wir hier einen Blick auf einige der häufigsten Hunde- und Welpenallergien.
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Floh-Allergien
Eine Flohallergie ist die häufigste Allergie, die Hunde betrifft. Empfindliche Hunde entwickeln eine Hauterkrankung, wenn sie auf ein Protein im Flohspeichel reagieren, und es reicht oft schon ein einziger Biss, um einen flächendeckenden Juckreiz auszulösen. Die warmen Frühlings- und Sommermonate der Flohsaison sind die schlimmsten für Flohallergien, aber in einigen Teilen des Landes können sie jederzeit auftreten.
Das häufigste Anzeichen ist extremer Juckreiz an der hinteren Hälfte des Hundes, insbesondere an der Stelle auf dem Rücken direkt über der Rute.1 Die Bekämpfung von Flöhen ist für Hunde, die an Flohallergischer Dermatitis leiden, von entscheidender Bedeutung, denn es genügt schon ein einziger Flohbiss, um Ihren Welpen in eine Kratzwut zu versetzen.
Es gibt viele Produkte zur sicheren Beseitigung von Flöhen auf Ihrem Hund und in seiner Umgebung. Am besten besprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, welches Produkt für Ihr Tier am besten geeignet ist.
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Inhalationsmittel-Allergien (Atopie)
Allergische Dermatitis durch Umweltallergene, auch bekannt als Atopie, ist eine der Hauptursachen für Juckreiz bei Hunden. Hunde können auf ihrer Haut auf die gleichen Dinge reagieren, die bei ihren Besitzern in den Frühlings- und Herbstmonaten zu Niesattacken führen. Etwa 10 bis 15 Prozent der Hundepopulation sind allergisch gegen etwas, das sie einatmen oder mit dem sie in der Umwelt in Kontakt kommen. Damit ist die allergische Dermatitis die zweithäufigste Allergie bei Hunden.
Das häufigste Anzeichen für Umweltallergien bei Hunden ist juckende Haut.2 Atopie erfordert eine tierärztliche Diagnose und kann eine Herausforderung sein, da es fast unmöglich ist, die Verursacher – z.B. Gras – in der Umgebung des Welpen zu vermeiden.
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Nahrungsmittelallergien
Nahrungsmittelallergien sind nicht annähernd so häufig wie eine Flohallergie oder Umweltallergien. Wenn ein Hund auf etwas in seiner Nahrung allergisch reagiert, ist der Übeltäter in der Regel ein Protein, das häufig in den Zutaten kommerzieller Tiernahrung enthalten ist.3 Proteine finden sich nicht nur in Fleisch, sondern auch in Getreide, Milch und Eiern.
Es kann sehr schwierig sein, eine Futtermittelallergie zu diagnostizieren, da gängige Tiernahrung aus so vielen verschiedenen Zutaten besteht und selbst eine kleine Menge eines Allergens eine Reaktion auslösen kann. Ziehen Sie einen Tierarzt zu Rate.
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Kontaktdermatitis
Kontaktdermatitis – eine Kontaktallergie bei Hunden – führt zu einer Entzündung, wenn Ihr Hund mit einem Allergen in Kontakt kommt. Aufgrund des schützenden Charakters des Fells Ihres Haustieres kommt diese Erkrankung eher selten vor. Wenn sie auftritt, sehen Sie eine Entzündung dort, wo die dünn behaarten Bereiche wie der Bauch oder die Pfoten mit dem Boden in Berührung kommen.4
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Was, wenn Sie auf Ihren Hund allergisch sind?
Es ist ein trauriger Zustand, wenn der Welpe, in den Sie sich verliebt haben, auch Sie zum Niesen bringt. Allergien gegen Haustiere können besonders für Menschen mit Asthma problematisch sein und die Gesundheit das ganze Jahr über beeinträchtigen.
Aber es ist nicht das Fell Ihres Hundes, das Sie zum Niesen bringt. Die Hautschuppen des Haustieres – also die Haut, die sich geschuppt hat – und der getrocknete Speichel enthalten Sekrete, die allergische Reaktionen hervorrufen können.5 Konsultieren Sie Ihren Arzt und suchen Sie nach Möglichkeiten, Ihr Zuhause niesfrei zu halten.
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Warum Ihr Hund juckt: Ein Überblick über häufige Hautallergien. Universität von Kalifornien in Davis.
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Hensel, P., Santoro, D., Favrot, C. et al. Atopische Dermatitis bei Hunden: Detaillierte Leitlinien für die Diagnose und die Identifizierung von Allergenen. BMC Vet Res, vol 11, no. 196, 2015. doi:10.1186/s12917-015-0515-5
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Was jeder Tierhalter über Nahrungsmittelallergien wissen sollte. Cummings Veterinary Medical Center, Tufts University.
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Bajwa, Jangi. Pododermatitis bei Hunden. Die kanadische tierärztliche Zeitschrift = La revue veterinaire canadienne, vol. 57, Nr. 9, 2016.
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Hausstaub. American Lung Association.