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Hunde-Coronavirus

Canine Coronavirus (CCV) ist eine hoch ansteckende Magen-Darm-Erkrankung, die Erbrechen und Durchfall verursacht. Es wurde erstmals 1971 in einer Gruppe von Militärhunden in Deutschland identifiziert. Das Virus wurde seitdem in Europa, Nordamerika und Australien gefunden und tritt auf der ganzen Welt auf.

Coronaviren kommen bei allen Tierarten vor und sehen oft ähnlich aus oder verursachen ähnliche Anzeichen. Zum Beispiel ist das Hundecoronavirus eng mit den felinen Formen verwandt, die die Darmerkrankung der Katze verursachen, und insbesondere mutiert es manchmal zu einer infektiösen Peritonitis bei Katzen. CCV verursacht jedoch Krankheiten nur bei Wild- und Haushunden einschließlich Kojoten, Wölfen und Füchsen.

Alle Hunde sind anfällig, aber die Anzeichen sind bei Welpen am schlimmsten und können sich plötzlich entwickeln. Studien haben gezeigt, dass mehr als 25 Prozent der Hunde mit CCV in Kontakt gekommen sind. Die Krankheit an sich ist selten tödlich und ist oft eine milde Erkrankung mit sporadischen Symptomen, die Sie möglicherweise nicht einmal bemerken.

CCV kann sich jedoch als tödlich erweisen, wenn der Welpe bereits mit Darmparasiten infiziert ist, die seine Gesundheit beeinträchtigen. Insbesondere haben Hunde, die gleichzeitig mit CCV und dem Hunde-Parvovirus infiziert sind, eine Todesrate von bis zu 90 Prozent.

Anzeichen einer Coronavirus-Infektion

Hunde werden normalerweise durch Kontakt mit kranken Hunden oder deren Ausscheidungen infiziert. Ein gestresster Welpe hat möglicherweise weniger Infektionsresistenz. Das Virus kann im Körper eines wiederhergestellten Hundes verbleiben und noch bis zu sechs Monate lang vergossen werden, so dass selbst Jungtiere die Infektion weiter verbreiten können.

Welpen erforschen ihre Welt, indem sie alles schnüffeln und neigen dazu, sich die Nase zu lecken, und das ist der beste Weg, um sich anzustecken. Sobald das Virus verschluckt ist, entwickelt sich die Infektion innerhalb von ein bis drei Tagen. Die Anzeichen variieren bei erwachsenen Hunden, die möglicherweise nur ein einziges Mal erbrechen (falls überhaupt) oder einen plötzlichen Anfall von explosiver Diarrhoe – normalerweise gelbgrüne bis orangefarbene Flüssigkeit. Viele erwachsene Hunde zeigen keine Anzeichen, während andere schnell krank werden und sterben. Die meisten Fälle treten in Zwingersituationen auf.

Frühe Anzeichen sind Appetitlosigkeit, selten Fieber und häufiger Erbrechen und Depression. Es folgt lockerer bis flüssiger Durchfall, der Blut oder Schleim enthalten kann und einen charakteristischen üblen Geruch aufweist. Bei Welpen kann sich eine lebensbedrohliche Austrocknung schnell entwickeln.

Fortschreiten der Krankheit

CCV infiziert einen bestimmten Teil der Auskleidung des Dünndarms. Der Dünndarm ist mit Hügelstrukturen bezeichnet Zotten die mit winzigen haarähnlichen Vorsprüngen (Mikrovilli) bedeckt sind, die Nährstoffe aufnehmen. CCV infiziert die „Hügelspitzen“ der Zotten und beeinträchtigt die Fähigkeit des Körpers, Nahrungsmittel zu verarbeiten.

Der „Valley“ -Teil, der Mikrovilli-produzierende Krypta-Zellen enthält, kann die Spitzen alle drei oder vier Tage vollständig ersetzen. Aus diesem Grund neigt das Virus dazu, nur eine milde bis moderate, meist selbstlimitierende Erkrankung hervorzurufen. In den meisten Fällen erholen sich Hunde innerhalb von sieben bis zehn Tagen. Einige Hunde können drei oder vier Wochen nach einer offensichtlichen Genesung zurückfallen.

CCV-Diagnose

Die Diagnose wird anhand der Symptome gestellt. Da Erbrechen und Durchfall jedoch auch auf andere Krankheiten hinweisen können, kann ein endgültiger Test weitere Tests erforderlich machen, z. B. Serumtests (Blut) oder Antikörpertests. Es gibt keine spezifische Behandlung für CCV, aber eine unterstützende Behandlung beschleunigt die Genesung.

Erwachsene Hunde benötigen möglicherweise keine Medikamente, aber Welpen erfordern besondere Aufmerksamkeit. Durchfall kann in schweren Fällen fast zwei Wochen andauern und weicher Stuhl noch länger. Antibiotika können angezeigt sein, wenn die Krankheit schwerwiegend ist, um der Möglichkeit einer Sekundärinfektion entgegenzuwirken.

Die Behandlung zielt hauptsächlich darauf ab, der Austrocknung durch Flüssigkeitsverlust, Erbrechen und der Verhinderung einer sekundären bakteriellen Infektion entgegenzuwirken. Die Flüssigkeitstherapie hilft gegen Dehydrierung, die oft durch Erbrechen und Durchfall hervorgerufen wird, und Antibiotika reduzieren die Anzahl der Bakterien im Darm, so dass sie den Blutstrom nicht durch die beeinträchtigte Darmauskleidung infizieren. Medikamente werden häufig verschrieben, um Durchfall und Erbrechen zu kontrollieren.

CCV-Prävention

Die Prävention der Krankheit lässt sich am besten dadurch erreichen, dass der Kontakt mit infizierten Tieren und deren Ausscheidungen vermieden wird. Sanitäre Verfahren wie das Abholen des Hofes und des Zwingerbereichs helfen sehr. Präventive Impfungen stehen zur Verfügung und können für Welpen mit hohem Risiko empfohlen werden, z. B. durch Zwinger oder Hundeausstellungen.

Wenn Sie mehr als einen Hund haben, stellen Sie sicher, dass Sie den kranken Welpen während der Behandlung und Genesung unter Quarantäne stellen und Maßnahmen ergreifen, um zu verhindern, dass er die anderen Haustiere infiziert. Denken Sie daran, dass er, auch wenn er gesund ist, noch einige Zeit infektiöse Viren ausscheiden kann. Also halten Sie die anderen Haustiere von ihrem Hocker fern.

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